Sie ist seit einiger Zeit wohl das bekannteste Dingdenkmal des Bauhauses: die Wagenfeld-Leuchte aus dem Jahr 1923. Aber warum? Und zurecht? – Ich stelle diese Fragen und gehe dem Mythos dieses merkwürdigen Designobjekts nach:
„Dass die Wagenfeld-Leuchte auch schon auf einem der nächtlichen Interieurs des Biedermeier-Malers Georg Friedrich Kersting auftauchen könnte, ja dass sie selbst im Umfeld der Größen der ersten Blütezeit Weimars, etwa in Goethes Wohnhaus, alles andere als ein Fremdkörper wäre, verleiht ihr einen geschichtlichen Tiefenraum, der sie umso wertvoller erscheinen lässt.“ –> hier zum Artikel
Georg Friedrich Kersting: Junge Frau, beim Schein einer Lampe lesend, 1825