Gespräch über Kunst in postdigitalen Zeiten

Mit der Kunstwissenschaftlerin Marie-France Rafael sprach ich über ihr neues Buch „Passing Images: Kunst in postdigitalen Zeiten“, das bei Floating Opera Press sowohl auf Deutsch wie auf Englisch erschienen ist. – Hier ist das Video anzuschauen!

Rafael experimentiert in ihrem Buch in vier Kapiteln mit Formen situativen Schreibens, um dem Umstand gerecht zu werden, dass sich „die drei Dimensionen der Produktion, Zirkulation und Konsumtion von künstlerischen Inhalten unter dem Einfluss des Digitalen oft bis zur Untrennbarkeit miteinander verschränken“. Schreiben über Kunst erfolgt also nicht mehr aus einem distanzierten Rezipieren, und oft sind Kunstwerke genauso für den digitalen Raum wie für den herkömmlichen analogen Raum angelegt. Das Gespräch analysiert das genauer anhand eines Kapitels aus Rafaels Buch, in dem es um Anne Imhofs Beitrag „Faust“ zur Venedig-Biennale im Deutschen Pavillon im Jahr 2017 geht. Was heißt es, dass die Künstlerin ihre Arbeit nicht nur für die Rezeption vor Ort, sondern genauso für die Sozialen Medien angelegt hat? Weiter geht es darum, inwieweit man das, was in den Sozialen Medien mit Kunst passiert, mit zwei traditionsreichen Begriffen der Kulturtheorie – dem Begriff des ‚Kultwerts‘ von Walter Benjamin und dem Begriff des ‚Spektakels‘ von Guy Debord – erfassen kann.

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